Schlagwortarchiv für: Wie faste ich richtig

Fasten - was ist zu beachten

Fasten – Was ist zu beachten!

Was muss man beachten, wenn man noch nie zuvor gefastet hat?

Fasten ist aus unterschiedlichen Gründen eine wirklich äußerst empfehlenswerte Angelegenheit der Gesundheitspflege und -vorsorge! Wenn man jedoch keine Erfahrung damit hat, kann man auch einiges falsch machen. Im schlimmsten Fall kannst du dabei sogar deine Gesundheit schädigen. Und das wäre ja nun wirklich eher kontraproduktiv! Daher ist es wichtig, dass du nicht einfach auf eigene Faust losfastest oder total unvorbereitet und blauäugig damit beginnst, sondern dich vorher gut in die Materie einliest und auf das Fasten vorbereitest!

Aber lass dich davon nicht abschrecken: Richtig vorbereitet kannst du mit Fasten wirklich gute Effekte erreichen und tust deiner Gesundheit auch definitiv etwas Gutes. Gleich vorab sei aber noch erwähnt, dass es ratsam ist, vor deinem „ersten Mal“ mit deinem Arzt über dieses Vorhaben zu reden. Er wird vorher deine Gesundheit abchecken und dir dann – hoffentlich – grünes Licht für dein Vorhaben geben.

Im nachfolgenden Artikel erfährst du einige wichtige Dinge, die es unbedingt zu beachten gilt, wenn du noch niemals zuvor gefastet hast.


Wie lange? Wie oft?

Wenn du zum ersten Mal fastest, solltest du als Zeitspanne maximal 2 Wochen wählen. Alles andere wäre zu lang und würde deinen Körper nur überfordern. Also: nichts übertreiben! Sogar eine erste Fastenkur von nur 7 Tagen ist anfangs ausreichend, um schon einen deutlichen Effekt zu verspüren. Erst wenn alles gut klappt, kannst du die Dauer mit jedem Mal ein bisschen verlängern.

Ideal wäre es, wenn du zweimal pro Jahr fasten könntest.


Fasten in der Gruppe

Wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Gemeinsam macht es mehr Spaß! Man kann sich dabei gegenseitig unterstützen, motivieren und austauschen. Und im Endeffekt hält man es in der Regel auch eher durch, wenn man nicht alleine fastet. Wenn du also Gleichgesinnte kennst, denen du dich anschließen könntest – umso besser. Vielleicht hat ja der eine oder andere Kollege oder Freund ebenfalls Lust, zu fasten und kann sich dafür begeistern?

Am besten wäre es, wenn du dich einer Gruppe anschließt, die von einem zertifizierten Fastenleiter betreut wird. Da wird ein gutes Programm auch rund ums Fasten geboten und Du bist in guten Händen, wenn es einmal nicht so gut läuft!

Super klappt das (gemeinsame) Fasten übrigens auch im Rahmen eines Urlaubs in einer speziellen Klinik oder bei einer Fastenkur. Auch hier wirst du von fachkundigen und ausgebildeten Fastenleitern betreut.


Wie fängt man am besten an?

Ideal ist es, wenn du nicht gleich „mit der Tür ins Haus fällst“, sondern die Sache eher etwas sanfter angehst – vor allem für Anfänger ist das wichtig. Also: Anfangen solltest du deine Fastenkur im Idealfall mit einem oder sogar mehreren Vorbereitungstagen, den sogenannte „Entlastungstagen“(siehe Grafik).

Was ist zu beachten!

An diesen Tagen solltest du deutlich weniger essen als sonst. Noch besser wäre es, wenn du nicht nur weniger essen würdest, sondern vor allem auf schwere und unverdauliche Speisen verzichtest. Das erleichtert dem Körper die Umstellung in den Fastenmodus immens. Fleisch und Wurst sollten auf jeden Fall nicht auf dem Speiseplan stehen, stattdessen viel Obst, Reis und Rohkost. Auch Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Zigaretten bitte jetzt schon stark reduzieren bzw. ganz absetzen. Die gibt es nämlich in den reinen Fastentagen nicht. Am Tag direkt vor dem Fasten muss auf jegliche tierische Produkte verzichtet werden. Das heißt auch kein Ei, keine Butter, keine Milch und kein Käse.

Im Grunde genommen wird diese Vorbereitungszeit als 1. Phase des Fastens bezeichnet.


Das Fasten (2. Phase)

Je nachdem, für welche Art von Fasten du dich entscheidest, darfst du meistens nur Flüssiges zu dir nehmen – also Säfte und Suppen. Insgesamt sollten es nicht mehr als 500 Kalorien pro Tag sein. Keine Sorge, über verschiedene Obst- und Gemüsesafte erhältst du ausreichend Vitamine und Mineralstoffe. Auch Gemüsebrühe hilft dabei, dass dein Körper gut versorgt wird. Wasser und ungesüßte Tees sind natürlich ebenfalls erlaubt.

In einigen fastenverwandten Diäten ist auch feste Nahrung erlaubt. Hier bestehen die Mahlzeiten häufig ausschließlich aus Obst, Gemüse oder Getreide.

Empfohlen wird übrigens, gleich am ersten Tag des Fastens eine Darmreinigung vorzunehmen. Dies geschieht am besten mit Glaubersalz, damit der Magen entleert wird und in Folge dann mit einem Einlauf mithilfe eines Irrigators. Durch diesen Vorgang unterstützt du deinen Körper ganz enorm in der Fastenzeit.

Es ist generell wichtig, ausreichend Wasser und ungesüßte Tees zu sich zu nehmen.

Nimm dir für den ersten Tag nicht zu viel vor und bleibe in der Nähe der Toilette – dein Darm wird es dir danken.

Gerade die Reinigung des Darms ist ein wichtiger Bestandteil der meisten Fastenmethoden.


Das so genannte Fastenbrechen – die Fastenzeit geht zu Ende

Die 3. Phase des Fastens beginnt genau jetzt am Ende deiner Fastenzeit. Genauso wie du deinen Körper auf das Fasten vorbereitet hast, musst du ihn jetzt wieder auf feste Nahrung vorbereiten. Eine Umstellung von heute auf morgen ist also weder zu Beginn noch am Ende des Fastens zu empfehlen.

Für diese Phase solltest du am besten gleich ein paar Tage einplanen. In dieser Zeit beginnst du am besten mit wenig Obst und du darfst die Menge, die du isst, dann nach und nach steigern. Klar, dass du dir nicht gleich am zweiten Tag nach dem Fasten eine Schweinshaxe gönnen solltest! Allzu fettige und schwere Speisen sind jetzt erst mal eine Zeitlang tabu. Außerdem ist es wichtig, alles, was du isst, sehr gründlich zu kauen, bevor du es schluckst. Sollte deine Verdauung noch nicht so richtig mitspielen, kannst du natürlich auch jetzt noch mit einem Einlauf nachhelfen.

Wenn du diese Tipps beherzigst, wirst du nach der Fastenkur merken, wie gut du dich fühlst, wie wunderbar leicht und gereinigt sich dein Körper anfühlt und wie energiegeladen du bist. Und du wirst bestätigen, dass sich diese Fastenzeit höchst positiv auf deinen Körper, auf deinen Geist und auf deine Seele ausgewirkt hat.

Ganz wichtig: Wenn du vermeiden möchtest,  wieder in deine alten Ernährungsverhaltensmuster zurückzufallen, dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt um Veränderungen vorzunehmen, sei es bei der Ernährung oder generell in deinem Leben.

Versuche also am besten, auch über die Fastenzeit hinaus eine gesunde und vollwertige Ernährung jenseits von Fastfood, Fettigem, Zucker, leeren Kohlenhydraten und Salzigem beizubehalten und vielleicht verspürst du auch Lust, wieder etwas mehr Bewegung in dein Leben zu bringen.