Risiken beim Fasten!
Die Risiken beim Fasten sind recht überschaubar, den regelmäßiges Fasten bringt laut aktuellem Wissensstand eine ganze Menge an Vorteilen mit sich:
Man besinnt sich auf sich selbst, man lernt, für einen gewissen Zeitraum auf etwas zu verzichten und nicht zuletzt tut man seinem Körper und Darm etwas Gutes, weil diese während des Fastens entgiftet und entlastet werden.
Aber: Hat Fasten eigentlich auch Nachteile? Kann womöglich sogar etwas dabei „schiefgehen?“ Gibt es Risiken?
Wer „falsch“ fastet, kann jegliches Risiko nie ausschließen
Definitiv gibt es beim Fasten auch gewisse Risiken – das gilt aber vor allem dann, wenn man dabei Fehler macht. Wer sich jedoch vorher informiert, kann die Risiken beim Fasten vermeiden.
Im schlimmsten Fall könnte es also tatsächlich beim Fasten zum Muskelabbau kommen, der Körper kann übersäuert werden oder es könnten Mangelerscheinungen auftreten, weil dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen. Dies wiederum hätte möglicherweise Gicht oder Herzrhythmusstörungen zur Folge.
Wie kann man dem vorbeugen? Zum Beispiel, indem man mit dem Arzt bespricht – und das gilt vor allem für jene Menschen, die zum ersten Mal fasten – wie es direkt vor der Fastenkur mit dem Nährstoffhaushalt des Körpers eigentlich aussieht. Der Arzt wird dich auch weiterhin auf andere Erkrankungen abchecken und dir dann (hoffentlich) grünes Licht fürs Fasten geben.
Ansonsten ist es wichtig, dass du in der Zeit direkt vor der Fastenkur dich auch darauf vorbereitest, indem du gewohnte „Genussmittel“ reduzierst, auf Alkohol und Nikotin verzichtest und langsam beginnst weniger und basisch zu essen, um so den Körper auf eine Fastenperiode vorzubereiten.
Damit du einer eventuellen Übersäuerung deines Körpers vorbeugst, solltest du während des Fastens idealerweise basische Obst- und Gemüsesäfte zu dir nehmen. Genügend Flüssigkeit in Form von Wasser (am besten gutes Leitungswasser) und Tee ist während der Fastenzeit ebenfalls ausgesprochen dringend anzuraten.
Außerdem ist es immer wichtig, dass du dich an die Regel hältst, ein paar Tage vor der Fastenkur nur noch Schonkost zu dir zu nehmen. Die paar Tage Übergangszeit solltest du dir und deinem Körper nämlich unbedingt gönnen, bevor es dann so richtig losgeht! Umgekehrt gilt das natürlich auch für die erste Zeit nach dem Fasten. Mit einem deftigen, fettigen Schweinebraten die Fastenzeit zu beenden, wäre vermutlich ziemlich kontraproduktiv.
Risiken beim Fasten für bestimmte Personengruppen
Es gibt gewisse Gruppen von Personen, bei denen eine Fastenkur von vorneherein gar nicht oder nur eingeschränkt empfohlen wird.
Dazu zählen Kinder, ältere Menschen, Schwangere und auch Kranke. Wenn du unter einer Krankheit leidest – egal, ob das nun „nur“ eine simple Erkältung ist oder eine schwerwiegendere Erkrankung – ist es ohnehin einleuchtend, dass dabei nicht unbedingt gefastet werden soll. Ist dein Körper nämlich von vornherein durch die Krankheit geschwächt, wäre Fasten einfach keine gute Idee. Wer unter Herzproblemen leidet, kann nach einer strengen Fastenzeit sogar tatsächlich Komplikationen bekommen.
Selbiges gilt für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, weil ihnen gerade dafür wichtige Nährstoffe fehlen würden. Man sagt, dass erst Jugendliche ab ca. 18 Jahren fasten dürfen, und auch dann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Arzt.
Auch bei älteren Menschen (die keine Fastenerfahrung haben) und Schwangeren, sowie Müttern, die noch stillen, gilt diese Regel.
Fasten ist keine Diät!
Es kann gar nicht oft genug betont werden: Beim Fasten handelt es sich um keine Diät! Viele Menschen sind nämlich der Meinung, sie könnten mithilfe einer Fastenkur mal eben so ein paar Kilo abnehmen. Das stimmt natürlich! Je nach Konstitution, ob Frau od. Mann, Länge der Fastenzeit verliert man schon beträchtliches an Gewicht! Der Irrglaube besteht allerdings darin, dass man nach dieser heilsamen Fastenzeit genauso weitermachen und weiteressen kann, wie bisher!
Wer dieser Meinung verfallen ist, muss zwangsläufig mit dem bekannten und gefürchteten Jo-Jo Effekt rechnen.
Ist ja auch logisch: Wenn ein paar Tage lang nichts gegessen wird, purzeln vermeintlich die Pfunde. Isst man danach aber wieder normal weiter, legt der Körper schnell wieder zu. Manchmal sogar so, dass man danach unterm Strich sogar mehr auf die Waage bringt als zuvor, weil dem Körper signalisiert wurde: „Notzeit überstanden – jetzt schnell wieder ein ausreichendes Fettpolster anlegen“!
Fasten ist immer aus dem gesundheitlichen Aspekt heraus zu betrachten.
Wenn du wirklich an Gewicht verlieren willst, dann wäre eine Fastenzeit natürlich ein idealer Einstieg dazu. Wenn du allerdings anschließend nicht deine Lebens- und vor allem Ernährungsgewohnheiten umstellst und nicht mehr Bewegung in dein Leben bringst, dann ist Fasten ein ganz falscher Ansatz.
Mit körperlichen Nebeneffekten musst du auf jeden Fall rechnen!
In jedem Fall solltest du dich, wenn du fastest, darauf einstellen, dass unangenehme Nebeneffekte wie Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl, aber auch verstärktes Kälteempfinden auftreten können. Deswegen solltest du dich während der Zeit des Fastens auch nicht zu sehr belasten, um die Risiken beim Fasten wo gering wie möglich zu halten. Ideal ist es, wenn du nicht arbeiten gehen musst und dir sozusagen gleich eine komplette Auszeit gönnst.
Generell macht es wenig Sinn, länger als 14 Tage zu fasten. Ich würde empfehlen 2 mal jährlich 10 Tage (reine Fastenzeit) lang zu fasten.
Anfänger beginnen besser erst mal mit 5, maximal 7 Tagen; und grundsätzlich ist es zu empfehlen, dass du dich vorher vom Arzt abchecken lässt.
Fastenanfängern ist zwingend zu empfehlen, sich währen der ersten 2 od. 3 Fastenperioden fachliche Begleitung zu suchen oder sich einer Fastengruppe unter der Leitung eines ausgebildeten Fastenleiters(in) anzuschließen. Damit bist du auch wenn`s mal nicht so gut läuft in ausgezeichneten Händen.