Milch – der Irrglaube

Eine Studie aus dem Jahr 2014 stellt fest, dass Milch völlig nutzlos für die menschlichen Knochen sei. Der Verzehr von Milch beugt somit weder einer Osteoporose noch Knochenbrüchen vor.
In der Langzeitstudie wurden mehr als 60.000 Frauen über einen Zeitraum von durchschnittlich 20 Jahren und circa 45.000 Männer im Durchschnitt 11 Jahre von Wissenschaftlern begleitet. Im Verlauf der Studie erlitten rund 17.000 Frauen und 5.000 Männer Knochenbrüche. Der allgemeine Glaube der Bevölkerung, dass jene, Probanden die wenig Milch zu sich nahmen, vermehrt Knochenbrüchen erlitten, wurde eindeutig nicht bestätigt. Die erhöhte Aufnahme von Milch senkt das Risiko für Knochenbrüche nicht.
Die Studie belegte viel mehr das Gegenteil. Der Milchverzehr erhöhte das Risiko für osteoporotische Frakturen im Rahmen der Studie. Mit jedem täglichen Glas Milch nahm das allgemeine Risiko für Knochenbrüche der Frauen um 2 Prozent zu; das Risiko für Hüftfrakturen sogar um ganze 9 Prozent.
Noch alarmierender sind folgende Ergebnisse der Studie: Während der Studiendauer verstarben 15.000 Frauen und 10.000 Männer. Die Wissenschaftler ermittelten, dass offenbar insbesondere die Probanden verfrüht starben, die besonders gerne Milch tranken. Mit zunehmendem Milchverzehr erhöht sich also auch das Sterberisiko. Diese Wirkung war bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern.

 

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