Fasten – was bewirkt es wirklich?

Fasten entschlackt den Körper, so die Verheißung der meisten Angebote. Doch wissenschaftlich gesehen existiert keine wie auch immer geartete „Schlacke“ im menschlichen Körper. Gemeint sein könnten physiologische Abbauprodukte, die bei einigen Krankheiten wie Rheuma und Arthritis anfallen. Obwohl diese Stoffe erst nach sehr langer Fastendauer ausgeschieden werden, können positive Effekte festgestellt werden. Aufsehen erregten auch Schlagzeilen, dass Krebszellen durch das Fasten zumindest kurzzeitig ausgehungert werden können und schrumpfen – zumindest im Mausmodell. Zudem scheint es die Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu verringern.
Belegt ist der positive Effekt des Fastens bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Blutdruck sinkt stärker als bei medikamentöser Therapie mit ACE-Hemmern oder Betablockern. Auch bei der Behandlung von Asthma wurden Erfolge erzielt, da Fasten zu einer Verringerung des Histamins in den Zellen der Bronchien führt. Sogar die Anfälligkeit für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson geht durch das Fasten zurück – zumindest bei Versuchstieren –, weshalb ein positiver Effekt auf das Gehirn vermutet wird.

 

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