Was ist Mentaltraining
Was versteht man unter mentalem Training?
Man hört oder liest immer wieder davon und ganz offensichtlich kann diese Methode „Mentaltraining“ in vielerlei Hinsicht hilfreich sein.
Mentales Training ganz allgemein
Fangen wir zuerst einmal mit einer eher allgemeinen Definition von mentalem Training an.Darunter versteht man eine effektive Strategie, mit der man sich bessere sportliche, geistige und emotionale Denktechniken aneignen kann. Man kann damit beispielsweise negative Gedanken durch positive ersetzen, oder man kann, richtig eingesetzt, auch lernen, mit vorhandenen Ängsten besser umzugehen. Deswegen wird mentales Training oftmals erfolgreich in der Psychotherapie eingesetzt.
Mentales Training gegen Pessimismus
Menschen, die hinter allem etwas Schlechtes vermuten, denen es offensichtlich schwer fällt, optimistisch zu denken, können mithilfe von mentalem Training lernen, ihre Gedanken ins Positive zu lenken. Man kann das tatsächlich so lange trainieren, bis es einem in Fleisch und Blut übergeht, nicht hinter allem gleich etwas Schlechtes zu vermuten. Im Alltag und im Umgang mit anderen Menschen kann dies enorm wichtig und hilfreich sein!
Mentales Training besteht aus Vorstellungsübungen
In der Realität sieht das dann so aus, dass du konkret daran übst, dir eine bestimmte Situation und deine Reaktion darauf im Geist auszumalen. Man nennt dies im Übrigen auch Visualisierung. Dazu werden im Normalfall vorher spezielle Entspannungsübungen gemacht. Dann stellst du dir die Situation vor und übst, darauf positiv oder auch selbstbewusst zu reagieren. Dies könnte zum Beispiel eine Situation aus der Berufswelt sein wie beispielsweise eine völlig neue Herausforderung. Anstatt dir immer wieder vorzusagen „das schaffe ich nicht“, redest du dir selber gut zu im Sinne von „Ich gebe mein Bestes, ich werde das bewerkstelligen, ich gebe mir die Chance, dies zu schaffen“. Wenn du dir dies nur oft genug einredest, fällt es dir hinterher, wenn die Situation dann tatsächlich eintrifft, viel leichter, damit umzugehen.
Im Grunde genommen ist das mentale Training also eine Art Selbstgespräch, ein Zwiegespräch mit dir selber, bei dem du dir Mut machst und versuchst, negative Gefühle durch positive zu überlagern.
Es geht dabei konkret darum, eingefahrene negative Denkweisen zu ändern und in positive umzuwandeln. Mit etwas Übung ist dies nämlich durchaus möglich.
Vereinfacht gesagt stellst du dir irgendwelche Dinge, vor, die du gerne erreichen möchtest, wie das passieren soll und wie du dich dabei fühlen wirst, wenn du es geschafft hast.
Was genau kann man mit mentalem Training beeinflussen?
Ziemlich viel! Im Alltag ist mentales Training nicht nur in beruflicher Hinsicht von Vorteil. Du kannst, wenn du es richtig anwendest, dein Selbstbewusstsein verbessern, dein Wohlbefinden insgesamt positiv beeinflussen, sowohl deine emotionale als auch deine soziale Kompetenz schulen und auch im sportlichen Bereich wir dort viel Wert auf mentales Training gelegt.
Mentales Training im Sport
Viele Sportler berichten, dass sie sich etliche Male vorgestellt haben, wie sie einen Handlungsablauf durchlaufen. Oder wie sie in einem Wettkampf siegen werden. Es gibt nämlich Sportler, die sich im Geiste ihren Sieg tausende Male vorstellen – so lange, bis der Fall tatsächlich eintritt. Natürlich muss es einen guten Ausgleich geben zwischen mentalem Training und echtem Training, gerade im Sport.
Mentales Training nach einer Krankheit
Auch hier kann Mentaltraining hilfreich sein, zum Beispiel nach dem Erleiden eines Schlaganfalls. Sicherlich ist es auch und gerade hier wichtig, sich im Geiste zuzureden, dass man selber bereit ist, wieder zu genesen. Das man sich das zutraut und dass man an sich selbst glaubt. Menschen, die so denken, haben es mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit leichter, als Menschen, die in Pessimismus versinken.
Mentales Training ist also eine Methode, die eine positive Lebensgestaltung und Auffassung hervorbringen will. Durch mentales Training wird bewusst das eigene Denken und Handeln positiv beeinflusst. Du lernst mit dieser Methode, dein Schicksal selber in die Hand zu nehmen, anstatt dich dem zu ergeben, was passiert. Außerdem lernst du dabei, eventuell auftretende Probleme – und wer hat die nicht? – als Chance zu begreifen und durch gezielten Einsatz deiner geistigen Fähigkeiten diese positiv zu beeinflussen.
Die Techniken
Je nachdem, wie und bei wem du das mentale Training erlernst, gibt es unterschiedliche Bausteine und Elemente. Dazu gehören zum Beispiel Konzentrations- aber auch Entspannungsübungen, autogenes Training, Meditation und manchmal auch Elemente aus der NLP.
Dies jedoch alleine einfach mal so auszuprobieren, ist in der Regel wenig hilfreich. Genau deswegen gibt es nämlich spezielle ausgebildete Mentaltrainer, deren Aufgabe es ist, dir dabei zu helfen, bestehende Blockaden aufzulösen und negative Gedanken in positive umzuwenden. Wichtig dabei ist aber immer, dass du lernst, wie du dieses Potential, dich selbst zu finden und deine Gedanken selbst zu beeinflussen, später auch ohne Trainer ausführen kannst und dabei nicht grundsätzlich auf den Trainer angewiesen bist.
Generell kannst du Mentaltraining immer und jederzeit üben und auch einsetzen. Das ist ein unschlagbarer Vorteil!
„Deine Vorstellungskraft ist wie ein Werkzeug, welches du immer und überall bei dir trägst
– also solltest du es auch nutzen und für dich einsetzen!“