Autophagie – Was ist das?
/in Ernährung, Fasten, Haus der Gesundheit/von Hans Joachim PlassOft wird Autophagie (genauer Autophagozytose) im Zusammenhang mit Fasten genannt, doch was genau ist damit gemeint? Um „Licht ins Dunkel“ (dieses sehr wissenschaftlich klingenden Ausdrucks) zu bringen, habe ich mich mit dem Begriff intensiv auseinandergesetzt und möchte euch nun dieses spannende Thema nahebringen.
Wenn die Zelle sich anknabbert
Der Begriff leitet sich aus dem altgriechischen „autophagos“ ab, und heißt so viel wie „sich selbst verzehrend“ oder „selbstfressend“. Die Autophagie bezeichnet damit den Prozess in den Zellen, bei dem diese ihre eigenen Bestandteile abbauen und verwerten.
Ein wissenschaftlich sehr aktuelles Thema:
2016 erhielt der japanische Zellbiologe Yoshinori Ōsumi für seine Forschungen und Entdeckungen zur Autophagie den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Er zeigte auf, welche Wichtigkeit dieser Prozess in unserem Körper hat und wie er uns vor dem Altern und vor Krankheiten wie Krebs, Alzheimer oder Herzerkrankungen schützt.
Die Zelle frisst sich also selber auf. Doch warum tut sie das – und wozu soll das gut sein?
Müllabfuhr in der Zelle – Autophagie
Wer umweltbewusst lebt, trennt seinen Müll und entsorgt ihn ordnungsgemäß in die richtige Tonne. (Wir wollen doch alle eine saubere Umwelt, in der wir uns wohlfühlen) Was außen passiert, das passiert aber auch innen. Wir haben (bildlich gesprochen) lauter kleine Müllmännchen in unseren Zellen, wobei die Zelle gleichzeitig auch als Recyclinganlage dient. Beschädigte oder funktionslose Proteine sowie Zellorganellen werden selbst verdaut (gefressen) und dadurch aus dem Verkehr gezogen. Noch brauchbare Teilchen werden wiederverwertet.
Ein sehr ausgeklügeltes System das hier in unseren Körperzellen abläuft.
Wenn wir unseren Mistkübel nicht ausleeren, quillt er über. Niemand von uns sitzt gerne mitten in seinem eigenen Müll. So ist es auch auf zellulärer Ebene. Wenn die Müllabfuhr in den Zellen nicht funktioniert, dann würden diese übergehen. Durch den Prozess der Autophagie werden nicht nur Proteine und einzelne Zellteilchen herausgefiltert, sondern auch die bösen Eindringlinge. Viren und Bakterien die Krankheiten verursachen können, werden so durch unsere Zelle entsorgt. Damit hat die Autophagie – das Müllabfuhrsystem unserer Zelle – eine wichtige Schlüsselfunktion bei der Vermeidung von Infektionen, Tumoren und im Alterungsprozess.
Soweit also die Fakten: unsere Zellen haben eine Art Müllabfuhr – oder besser ausgedrückt ein komplexes Recyclingsystem – eingebaut. Was wir nicht mehr brauchen, wird vernichtet, was gebraucht werden kann wird wiederverwendet. So ist in unseren Zellen also immer ordentlich aufgeräumt. Doch was sich die Natur so brillant ausgedacht, das schaffen wir als Mensch zu sabotieren.
Das Reinigungsteam nimmt sich heute frei!
Bei Selbstsabotage kennt sich vielleicht der eine oder andere von uns gut aus. Vor allem was die Gesundheit betrifft. Wir wissen was wir tun sollten und machen dann genau das Gegenteil. Am späten Abend noch ein deftiges Essen? Her damit! Die momentane Freude und Lust am Essen blendet alles andere aus. Was durchaus biologisch erklärbar ist (dazu aber ausführlich in einem anderen Beitrag). Wenn der Appetit zu groß ist, hören wir oft nicht auf wenn wir satt sind, sondern essen weiter. Doch das schmeckt der Müllabfuhr in den Zellen gar nicht. Dann streikt sie.
Die gute Nachricht und die bessere Nachricht
Jeder einzelne von uns hat die Möglichkeit, die Autophagie in unseren Zellen zu unterstützen damit sie reibungslos funktioniert. Und zwar indem wir darauf achten, dass es uns bis zur Zellebene gut geht. Denn wir können durchaus aktiv mithelfen, das Gleichgewicht unseres Körpers (die sogenannte „physiologische Homöostase“) aufrechtzuerhalten.
Es gibt Möglichkeiten, die Autophagie in den Zellen anzukurbeln. Kaffeeliebhaber werden jetzt jubeln, denn die im Kaffee enthaltenen Polyphenole gelten als Autophagie-Auslöser. Doch nur, wenn man ihn ohne Milch trinkt. Milch wiederum hemmt die Autophagie. Also den Kaffee lieber schwarz oder mit einer pflanzlichen Milch-Alternative genießen. Eine weitere Autophagie auslösende Substanz ist Spermidin. Diese Eiweißverbindung kommt in allen lebenden Organismen vor und spielt eine wichtige Rolle beim Zellwachstum. Außerdem finden wir Spermidin in Lebensmittel wie Vollkorn bzw. Weizenkeime, gereiften Käse, Pilze, Sojaprodukte und Hülsenfrüchte. Auch durch sportliche Betätigungen – sowohl Kraft- als auch Ausdauertraining – wird die Autophagie angekurbelt.
Das ist die gute Nachricht. Die noch bessere Nachricht ist: Fasten ist DER Weg, um die Autophagie wirklich zu optimieren. Im Alltag lässt sich dieser Prozess wunderbar durch ein „Intermittierendes Fasten“ integrieren.
Auf die einzelnen Arten des IF gehe ich in einem der nächsten Beiträge genauer ein.
Zellreinigung durch Fasten
Wenn (durch häufiges Essen) ständig von außen in die Zelle nachgeliefert wird, kann die Zelle nicht mit ihrer Selbstreinigung nachkommen. Fasten wir hingegen, wird unser zellulärer Reinigungstrupp aktiv. Schon nach 14 – 16 Stunden ohne Nahrung beginnt der Prozess der Autophagie. Die Zellen reinigen sich, Müll den wir nicht mehr brauchen wird entsorgt. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert, der Alterungsprozess verlangsamt (ein besserer Jungbrunnen, als alle Cremen dieser Welt) und die Zellen regenerieren sich viel besser.
Ich finde, das sind lauter gute Gründe um aktiv zu werden und gleich einmal einen Fastentag einzulegen. Ich werde deshalb statt dem Abendessen eine von meinen köstlichen Fastensuppen genießen. Habt ihr auch Lust bekommen, die Autophagie in euren Zellen anzukurbeln?
Fasten und Sport
/in Bewegung, Fasten/von Hans Joachim PlassFasten und Sport
Du hast dich dazu entschlossen, zu fasten – eine gute Entscheidung! Allerdings tauchen auch gleich die ersten Fragen auf! Vor allem bei Menschen, die zum ersten Mal fasten.
Da wäre zum Beispiel die Sache mit dem Sport. Darf man, während man fastet, eigentlich Sport treiben?
Sport in der Fastenzeit? Es kommt ganz darauf an…
Hier kommt es vor allem entscheidend darauf an, wie du konkret fastest. Wenn du in der offiziellen Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostermontag fastest und dabei vielleicht „nur“ auf Süßigkeiten, Alkohol oder Fleisch verzichtest, kannst du natürlich, was den Sport anbetrifft, genauso weitermachen wie bisher.
Die Frage nach dem Sport stellt sich vielmehr, wenn du beispielsweise eine zweiwöchige Heilfastenkur anstrebst, bei der du nur Gemüsebrühe und Tee zu dir nehmen darfst. Denn dass in dieser Zeit dann doch eher kein Hochleistungssport betrieben werden sollte, leuchtet eigentlich ein.
Aber wie sieht es generell mit Sport und Bewegung aus, wann man fastet?
Sport ist grundsätzlich gesund
Dieses Motto gilt immer und sollte auch während der Fastenzeit nicht vergessen werden. Es ist also nicht nur erlaubt, moderat Sport zu treiben, sondern sogar wichtig. Denn nur wenn du dich ausreichend sportlich betätigst oder mal zumindest bewegst, sorgst dafür einen stabilen Kreislauf. Zugleich beugst du mit Sport dem Abbau von Muskelmasse entgegen.
Und zugleich wirst du auch den Abnehmprozess mit Sport beschleunigen – auch wenn das Abnehmen beim Fasten grundsätzlich nicht im Vordergrund stehen sollte. Fastenzeit, das heißt nämlich nicht, dass man deswegen auf der Couch versauern und sich nur schonen muss.
Sport bringt den Stoffwechsel in Schwung
Auf jeden Fall ist es eine Tatsache, dass Sport treiben dafür sorgt, dass der Stoffwechsel in Schwung kommt. Es gilt immer noch das Prinzip: Sport ist die beste Medizin.
Nichts übertreiben lautet das Motto!
Allerdings ist es ganz wichtig, dass du auf deinen Körper hörst. Sobald du das Gefühl hast, dass dir irgendetwas zu viel wird, dann mach lieber langsam. Überhaupt sollten sehr anstrengende Sportarten und generell Leistungs- und Hochleistungssport lieber wieder auf die Zeit danach verschoben werden.
Training im Studio, Laufen, Walken, Joggen, Radfahren, Schwimmen und auch Ballsportarten jedoch sind erlaubt – immer vorausgesetzt natürlich, du fühlst dich dabei gut. Du solltest also idealerweise ein gutes Gleichgewicht finden zwischen Ruhe und Bewegung.
Welche Sportarten scheiden aus?
Vor allem Sportarten mit erhöhtem Verletzungsrisiko solltest du dann doch lieber gänzlich meiden. Dazu gehören unter anderem Klettern, Tauchen oder auch Abfahrtski. Auch alles, was in den Bereich Hochleistungssport fällt, ist in der Fastenzeit tabu oder zumindest nur wirklich erfahrenen Sportlern und Menschen mit viel Erfahrung in Sachen Fasten vorbehalten.
Vorsichtig anfangen! In den ersten 3 Tagen der Fastenkur ist zudem etwas Vorsicht geboten, weil sich dein Blutzuckerspiegel und der Säure-Basenhaushalt erst noch regulieren müssen.
Die meisten Menschen, die ohnehin sportlich trainiert sind, können nach diesen 3 Tagen ihre sportlichen Aktivitäten wieder aufnehmen.
Fastest du allerdings zum ersten Mal oder gehörst ohnehin eher zu den unsportlicheren Zeitgenossen, solltest du es in keinem Fall übertreiben. Eine Runde Radfahren oder Spazierengehen ist in dem Fall aber immer noch besser als gar keine Bewegung.
Auf Warnsignale des Körpers achten!
Generell gilt: Du darfst dich nur sportlich versausgaben, wenn du dich wohl fühlst. Bemerkst du während des Sportelns plötzlich Schwindelfgefühle, es dir schwarz vor Augen wird oder du Zitteranfälle oder kalten Schweiß bekommst, dann hör am besten sofort auf.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass es von drei Faktoren abhängt, ob du Sport treiben sollst oder nicht.
- Von der Sportart
- Von der Art des Fastens und
- Von deinem Fitnesszustand
Wenn dir wirklich sehr viel an regelmäßigem Leistungs- oder Hochleistungssport liegt oder du auf die oben genannten Sportarten, die eine gewisse Verletzungsgefahr mit sich bringen, absolut nicht verzichten willst, dann solltest du vor einer Fastenkur lieber einen Arzt befragen.
Oder auf eine Alternative des Fastens ausweichen, nämlich Fasten light. Dabei wird an ein bis zwei Tagen die Woche auf Alkohol, Süßigkeiten, Kaffee, Nikotin und Fleisch bzw. Wurst verzichtet. Stattdessen in Obst und Gemüse angesagt – in dem Fall ist Sport überhaupt kein Problem.
Das allerdings kann schon alleine was die Wirkungsweise und die Erfahrung anbetrifft natürlich nicht mit einer zweiwöchigen Heilfastenkur verglichen werden.
Risiken beim Fasten!
/in Fasten/von Hans Joachim PlassDie Risiken beim Fasten sind recht überschaubar, den regelmäßiges Fasten bringt laut aktuellem Wissensstand eine ganze Menge an Vorteilen mit sich:
Man besinnt sich auf sich selbst, man lernt, für einen gewissen Zeitraum auf etwas zu verzichten und nicht zuletzt tut man seinem Körper und Darm etwas Gutes, weil diese während des Fastens entgiftet und entlastet werden.
Aber: Hat Fasten eigentlich auch Nachteile? Kann womöglich sogar etwas dabei „schiefgehen?“ Gibt es Risiken?
Wer „falsch“ fastet, kann jegliches Risiko nie ausschließen
Definitiv gibt es beim Fasten auch gewisse Risiken – das gilt aber vor allem dann, wenn man dabei Fehler macht. Wer sich jedoch vorher informiert, kann die Risiken beim Fasten vermeiden.
Im schlimmsten Fall könnte es also tatsächlich beim Fasten zum Muskelabbau kommen, der Körper kann übersäuert werden oder es könnten Mangelerscheinungen auftreten, weil dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen. Dies wiederum hätte möglicherweise Gicht oder Herzrhythmusstörungen zur Folge.
Wie kann man dem vorbeugen? Zum Beispiel, indem man mit dem Arzt bespricht – und das gilt vor allem für jene Menschen, die zum ersten Mal fasten – wie es direkt vor der Fastenkur mit dem Nährstoffhaushalt des Körpers eigentlich aussieht. Der Arzt wird dich auch weiterhin auf andere Erkrankungen abchecken und dir dann (hoffentlich) grünes Licht fürs Fasten geben.
Ansonsten ist es wichtig, dass du in der Zeit direkt vor der Fastenkur dich auch darauf vorbereitest, indem du gewohnte „Genussmittel“ reduzierst, auf Alkohol und Nikotin verzichtest und langsam beginnst weniger und basisch zu essen, um so den Körper auf eine Fastenperiode vorzubereiten.
Damit du einer eventuellen Übersäuerung deines Körpers vorbeugst, solltest du während des Fastens idealerweise basische Obst- und Gemüsesäfte zu dir nehmen. Genügend Flüssigkeit in Form von Wasser (am besten gutes Leitungswasser) und Tee ist während der Fastenzeit ebenfalls ausgesprochen dringend anzuraten.
Außerdem ist es immer wichtig, dass du dich an die Regel hältst, ein paar Tage vor der Fastenkur nur noch Schonkost zu dir zu nehmen. Die paar Tage Übergangszeit solltest du dir und deinem Körper nämlich unbedingt gönnen, bevor es dann so richtig losgeht! Umgekehrt gilt das natürlich auch für die erste Zeit nach dem Fasten. Mit einem deftigen, fettigen Schweinebraten die Fastenzeit zu beenden, wäre vermutlich ziemlich kontraproduktiv.
Risiken beim Fasten für bestimmte Personengruppen
Es gibt gewisse Gruppen von Personen, bei denen eine Fastenkur von vorneherein gar nicht oder nur eingeschränkt empfohlen wird.
Dazu zählen Kinder, ältere Menschen, Schwangere und auch Kranke. Wenn du unter einer Krankheit leidest – egal, ob das nun „nur“ eine simple Erkältung ist oder eine schwerwiegendere Erkrankung – ist es ohnehin einleuchtend, dass dabei nicht unbedingt gefastet werden soll. Ist dein Körper nämlich von vornherein durch die Krankheit geschwächt, wäre Fasten einfach keine gute Idee. Wer unter Herzproblemen leidet, kann nach einer strengen Fastenzeit sogar tatsächlich Komplikationen bekommen.
Selbiges gilt für Kinder, die sich noch im Wachstum befinden, weil ihnen gerade dafür wichtige Nährstoffe fehlen würden. Man sagt, dass erst Jugendliche ab ca. 18 Jahren fasten dürfen, und auch dann nur nach vorheriger Rücksprache mit dem Arzt.
Auch bei älteren Menschen (die keine Fastenerfahrung haben) und Schwangeren, sowie Müttern, die noch stillen, gilt diese Regel.
Fasten ist keine Diät!
Es kann gar nicht oft genug betont werden: Beim Fasten handelt es sich um keine Diät! Viele Menschen sind nämlich der Meinung, sie könnten mithilfe einer Fastenkur mal eben so ein paar Kilo abnehmen. Das stimmt natürlich! Je nach Konstitution, ob Frau od. Mann, Länge der Fastenzeit verliert man schon beträchtliches an Gewicht! Der Irrglaube besteht allerdings darin, dass man nach dieser heilsamen Fastenzeit genauso weitermachen und weiteressen kann, wie bisher!
Wer dieser Meinung verfallen ist, muss zwangsläufig mit dem bekannten und gefürchteten Jo-Jo Effekt rechnen.
Ist ja auch logisch: Wenn ein paar Tage lang nichts gegessen wird, purzeln vermeintlich die Pfunde. Isst man danach aber wieder normal weiter, legt der Körper schnell wieder zu. Manchmal sogar so, dass man danach unterm Strich sogar mehr auf die Waage bringt als zuvor, weil dem Körper signalisiert wurde: „Notzeit überstanden – jetzt schnell wieder ein ausreichendes Fettpolster anlegen“!
Fasten ist immer aus dem gesundheitlichen Aspekt heraus zu betrachten.
Wenn du wirklich an Gewicht verlieren willst, dann wäre eine Fastenzeit natürlich ein idealer Einstieg dazu. Wenn du allerdings anschließend nicht deine Lebens- und vor allem Ernährungsgewohnheiten umstellst und nicht mehr Bewegung in dein Leben bringst, dann ist Fasten ein ganz falscher Ansatz.
Mit körperlichen Nebeneffekten musst du auf jeden Fall rechnen!
In jedem Fall solltest du dich, wenn du fastest, darauf einstellen, dass unangenehme Nebeneffekte wie Kopfschmerzen oder Schwindelgefühl, aber auch verstärktes Kälteempfinden auftreten können. Deswegen solltest du dich während der Zeit des Fastens auch nicht zu sehr belasten, um die Risiken beim Fasten wo gering wie möglich zu halten. Ideal ist es, wenn du nicht arbeiten gehen musst und dir sozusagen gleich eine komplette Auszeit gönnst.
Generell macht es wenig Sinn, länger als 14 Tage zu fasten. Ich würde empfehlen 2 mal jährlich 10 Tage (reine Fastenzeit) lang zu fasten.
Anfänger beginnen besser erst mal mit 5, maximal 7 Tagen; und grundsätzlich ist es zu empfehlen, dass du dich vorher vom Arzt abchecken lässt.
Fastenanfängern ist zwingend zu empfehlen, sich währen der ersten 2 od. 3 Fastenperioden fachliche Begleitung zu suchen oder sich einer Fastengruppe unter der Leitung eines ausgebildeten Fastenleiters(in) anzuschließen. Damit bist du auch wenn`s mal nicht so gut läuft in ausgezeichneten Händen.
Darmreinigung!
/in Entgiften, Fasten/von Hans Joachim PlassDarmreinigung – ist das wichtig?
Wenn du dir vorgenommen hast, eine Zeitlang zu fasten, ist dazu begleitend eine Darmreinigung unbedingt zu empfehlen. Und zwar völlig unabhängig davon, für welche Art von Fasten du dich entscheidest. Wird der Darm nämlich nicht richtig gereinigt, könnte es passieren, dass darin zurückbleibende Reste zu faulen und zu gären anfangen. Das ist dann auch der Anfang einer sogenannten „Rückvergiftung“! Das kann zu Stimmungsschwankungen führen, Kreislaufschwächen, Unwohlsein, zum Aufkommen von einem Hungergefühl, Kopfschmerzen …. Also all die Dinge, die einem das Fasten nicht leichter machen! Keine schöne Vorstellung, oder? Daher ist eine Darmreinigung auch so wichtig!
Fasten ist eine bewährte Methode, um innerlich endlich mal richtig aufzuräumen. Und da gehört der Darm nun mal unweigerlich dazu. Für eine gründliche Darmnreinigung, die unmittelbar vor dem Fasten durchgeführt werden sollte, gibt es mehrere Möglichkeiten.
Darmreinigung mit Glaubersalz
Diese Methode ist die gängigste. Glaubersalz – ein Natriumsulfat (Decahydrat) – welches hierbei verwendet wird, hat seinen Namen vom Arzt und Chemiker Johann Rudolph Glauber. Im 17. Jahrhundert mischte er Kochsalz mit Schwefelsäure. Dieses Abführmittel ist heute in jeder Apotheke erhältlich.
Was die Dosierung anbetrifft: Du brauchst für ein Glas voll Wasser (ca. 250 bis 500 ml) ca. 30-40 g Glaubersalz (je nach Konstitution). Dann heißt es gut umrühren! Erst wenn die ganzen Salzkristalle sich aufgelöst haben, was eine gewisse Zeit dauert, solltest du dieses Gemisch trinken. Der Geschmack allerdings ist ziemlich gewöhnungsbedürftig. Um diesen etwas zu mildern, kannst du dem Wasser ein paar Spritzer Orangen- oder Zitronensaft hinzufügen. Am besten, du stellst dir gleich ein weiteres Glas mit purem Wasser oder Tee bereit, so dass du dieses gleich im Anschluss trinken kannst.
Bis die „durchschlagende“ Wirkung eintritt, kann es bis zu drei Stunden dauern, manchmal geht es aber auch deutlich schneller. Dann allerdings ist Eile geboten – jetzt solltest du unbedingt eine Toilette in greifbarer Nähe haben.
Eine ähnliche Wirkung erzeugst du mit der Einnahme von Bittersalz. Beide Abführmittel sind also gleichermaßen geeignet, wenn es zu Beginn der Fastenzeit um eine gründliche Reinigung des Darms geht.
Was tun, wenn das das Glaubersalz nicht wirkt?
Es kann sein, dass das Glaubersalz wenn du das erste Mal fastest nicht sofort wirkt. Manche Menschen benötigen tatsächlich eine höhere Menge an Salz: bis zu 3 Esslöffel pro Glas Wasser. Mit ausschlaggebend ist unter anderem auch dein Körpergewicht.
Es ist zu empfehlen, dass du dich direkt nach der Einnahme bewegst, da du dadurch deine Darmtätigkeit anregst. Du solltest allerdings von Spaziergängen od. Wanderungen eher Abstand halten und eher Yogaübungen od. Dehnungsübungen machen, denn wenn die Wirkung erst mal eintritt – und das kann ziemlich plötzlich der Fall sein – ist der Drang, auf die Toilette zu gehen, sehr groß. Außerdem, ganz wichtig: während du auf die abführende Wirkung wartest, solltest du ausreichend Wasser zu dir nehmen.
Falls sich nach 8-12 Stunden noch nichts getan hat, kannst du die Einnahme von der Salz-Wassermischung noch einmal wiederholen.
Gibt es Risiken bei einer Darmreinigung?
Bei der Einnahme von Glaubersalz gibt es tatsächlich auch gewisse Risiken. So ist diese Anwendung für Menschen mit hohem Blutdruck, mit Herzschwäche oder einem empfindlichen Magen besser nicht zu empfehlen. Außerdem sollte Glaubersalz bei etwaiger Verstopfung niemals über längere Zeit oder mehrfach eingenommen werden!
Im Zweifelsfall solltest du vor der Einnahme den Arzt befragen.
Gibt es Alternativen zu Glaubersalz?
Mal abgesehen vom bereits oben erwähnten Bittersalz, welches eine ähnliche Wirkung hat , aber auch die gleichen Risiken mit sich bringt, kannst du alternativ auch eine Mischung aus einem Glas Wasser mit zwei Esslöffeln Apfelessig als Abführmittel ausprobieren. Dieses Getränk kannst du während der Fastenzeit sogar täglich einmal morgens zu dir nehmen.
Darmreinigung mithilfe eines Einlaufs!
Auch ein Einlauf ist eine bewährte Methode, um den Darm zu reinigen. Ein großer Nachteil beim Einlauf ist allerdings die Tatsache, dass hierbei ausschließlich der Dickdarm gereinigt wird. Daher solltest du mit Glaubersalz beginnen und dann alle 2 Tage (od. täglich) deinen Körper bei der Reinigung mittels eines Einlaufgerätes unterstützen. Dein Körper wird es dir danken.
Du brauchst für eine Darmreinigung ein spezielles Gerät (einen so genannten Irrigator), mit dem du nach und nach bis zu zwei Liter 37° C warmes Wasser liegend in den Darm einführst. Meistens kommt der Drang, dass du sich entleeren willst, schon nach einer kleinen Menge Wasser. Dann kannst du einfach zur Toilette gehen und danach zweiter mit dem Einlauf fortfahren. Bis der Darm wirklich gereinigt ist, können mehrere Durchgänge erforderlich sein.
Etwas einfacher geht dies übrigens, vor allem dann, wenn du noch nie zuvor einen Einlauf gemacht hast, wenn du den vorderen Teil des Irrigators etwas mit Seife od. Gleitgel einreibst.
Nach dem Einlauf darfst du dir ruhig etwas Ruhe gönnen und dich im Bett unter eine warme Decke legen.
Fastenzeit – Tipps zum Durchhalten!
/in Fasten/von Hans Joachim PlassFastenzeit: Tipps zum Durchhalten!
Du hast dir ganz fest vorgenommen, ein paar Tage oder vielleicht sogar Wochen zu fasten? Eine gute Entscheidung!
Nur fragst du dich vielleicht jetzt, wie du das am besten durchhalten kannst…? Denn zugegebenermaßen fällt es natürlich nicht jedem gleich leicht, während der gesamten Zeit auf Essen zu verzichten. Woran scheitern die meisten Diäten? Richtig: daran, dass derjenige, der die Diät macht, es einfach nicht durchhält. Im Grunde genommen ist das ja auch kein Wunder. Süße Verlockungen in Form von Essen gibt es schließlich wirklich an jeder Ecke. Zwar kann man Fasten nicht wirklich mit einer Diät vergleichen, die Sache mit dem Durchhalten ist allerdings ganz ähnlich.
Man muss schon einen ziemlich starken Willen mitbringen, um während dieser Zeit wirklich enthaltsam zu sein und nicht wider in seinen alten Trott zurückzufallen.
Hier für die nächste Fastenzeit – Tipps zum Durchhalten! Eine Hilfestellung, wie du deine Fastenzeit überstehst, ohne möglicherweise doch rückfällig zu werden!
Das A und O: Ablenkung!
Ganz klar: Wenn deine Gedanken permanent um´s Essen kreisen, wird es ziemlich schwierig, nicht doch irgendwann einfach zuzugreifen. Genau das solltest du also vermeiden. Wer zu viel Zeit hat, denkt zu viel nach. Also: ganz wichtig ist es, dass du dich in dieser Zeit einfach ablenkst, so dass du über den Hunger gar nicht groß nachdenken kannst. Zu Beispiel könntest du ausgedehnte Spaziergänge machen, dich mit einem Freund oder einer Freundin treffen, in einem Yoga Kurs anmelden oder aber meditieren und lesen. Das heißt, dass du deinen „Hunger“ während der Fastenzeit zwar nicht mit Essbarem, dafür aber durchaus auch mit etwas anderem stillen kannst, was dir guttut.
Eine andere Alternative wäre es, wenn du einen Fastenurlaub buchst, denn dann triffst du auf Gleichgesinnte und es wird für alle Fastenden ein Programm angeboten, was dich ablenkt.
Fasten in der Gemeinschaft
Stichpunkt Gleichgesinnte: das ist natürlich nicht nur während eines Fastenurlaubs ideal. Du kannst dich auch zuhause nach einem oder mehreren Gleichgesinnten umsehen, so dass ihr das „Projekt“ Fasten gemeinsam angehen könnt. Bestimmt gibt es auch in deiner Umgebung Fastengruppen, die von ausgebildeten Fastenleiter(in) geleitet werden. So fällt es gleich viel leichter, weil man sich gegenseitig ablenken und wunderbar gemeinsam etwas unternehmen kann. Außerdem ist es immer wieder interessant, sich mit anderen über dieses Thema auszutauschen. Vor allem ist es wichtig, dass du jemanden an deiner Seite weißt, der dir Fragen, die während einer Fastenzeit auftauchen auch beantworten kann.
Was hilft gegen Hungergefühl?
Wenn das Hungergefühl dann doch mal wieder übermächtig wird – und das ist meistens vor allem zu Beginn der Fastenzeit der Fall – dann gibt es einen ziemlich einfachen Trick: Trinken! Es reicht sogar aus, wenn du einfach nur ein Glas Wassert trinkst, was zudem die Darmreinigung unterstützt. Auch warme Kräutertees sind jetzt selbstverständlich erlaubt. Ein richtig durchgeführter Einlauf wirkt auch bei einem aufkommenden Hungergefühl wahre Wunder.
Nicht in Versuchung bringen lassen!
Lege deine Fastenzeit am besten von vornherein so, dass nicht gerade die Oma oder der beste Freund Geburtstag feiert. Wenn du nämlich auf eine Feier gehst, auf der viel gegessen wird, fällt es logischerweise ganz besonders schwer, zu verzichten. Außerdem musst du dich dann vermutlich die ganze Zeit rechtfertigen, warum du heute nichts essen willst. Das kann ziemlich anstrengend sein. Plane also die Fastenzeit am besten dann, wenn keine Geburtstage, Betriebsfeste, Grillpartys und ähnliches auf dem Programm stehen.
Das Ende der Fastenzeit feiern!
Hast du es dann geschafft, kannst du stolz auf dich sein. Deswegen darfst du das Ende der Fastenzeit ruhig feiern – zwar nicht mit einem riesigen, fetten Essen, aber mit dem guten Gefühl, es tatsächlich geschafft zu haben. Es fühlt sich nämlich wirklich gut an, wenn man weiß, dass man diese Herausforderung angenommen und gut bewältigt hat. Wenn du das nächste Mal fastest, wirst du mit dem guten Gefühl herangehen “Das habe sich schon einmal geschafft. Also schaffe ich es auch ein zweites Mal.“
Es gibt bestimmt irgendeine Kleinigkeit, mit der du dich belohnen kannst, wenn du es dann tatsächlich geschafft hast – denn Motivation ist bekanntlich immer ein guter Antrieb.
Gedanken aufschreiben
Was ebenfalls helfen kann, ist das Führen eines Fastentagebuchs. Schreibe dir am besten deine Erfahrungen, die du machst, täglich auf und notiere dir auch, was du als problematisch empfindest.
Dich selbst motivieren
Rede dir selbe immer gut zu! Anstatt dir immer wieder zu sagen: „das schaffe ich nicht, ich sterbe vor Hunger“ rede dir lieber zu „das schaffe ich! Das wäre ja gelacht, wenn ich das, was viele andere auch schaffen, nicht schaffen würde“ oder „jetzt habe ich schon ein Woche durchgehalten, jetzt schaffe ich den Rest auch noch“. So kannst du dich nämlich wunderbar selber motivieren.
Mache dir immer wieder denn Sinn des Fastens klar
Und nicht zuletzt: auch der Verstand spielt eine Rolle. Informiere dich vorher gut, was das Fasten konkret bringt und was dabei mit deinem Körper passiert. Wenn du nämlich denn Sinn und Zweck des Fastens begriffen und verinnerlicht hast, weißt du auch, wofür du die ganze Sache machst und kannst dir immer wieder selber gut zureden.
Also: Hab Geduld mit dir! Mit der richtigen Einstellung und ausreichend Motivation sollte das Fasten eigentlich kein Problem sein und du wirst dich einfach großartig fühlen!
Fasten – Was ist zu beachten!
/in Fasten/von Hans Joachim PlassWas muss man beachten, wenn man noch nie zuvor gefastet hat?
Fasten ist aus unterschiedlichen Gründen eine wirklich äußerst empfehlenswerte Angelegenheit der Gesundheitspflege und -vorsorge! Wenn man jedoch keine Erfahrung damit hat, kann man auch einiges falsch machen. Im schlimmsten Fall kannst du dabei sogar deine Gesundheit schädigen. Und das wäre ja nun wirklich eher kontraproduktiv! Daher ist es wichtig, dass du nicht einfach auf eigene Faust losfastest oder total unvorbereitet und blauäugig damit beginnst, sondern dich vorher gut in die Materie einliest und auf das Fasten vorbereitest!
Aber lass dich davon nicht abschrecken: Richtig vorbereitet kannst du mit Fasten wirklich gute Effekte erreichen und tust deiner Gesundheit auch definitiv etwas Gutes. Gleich vorab sei aber noch erwähnt, dass es ratsam ist, vor deinem „ersten Mal“ mit deinem Arzt über dieses Vorhaben zu reden. Er wird vorher deine Gesundheit abchecken und dir dann – hoffentlich – grünes Licht für dein Vorhaben geben.
Im nachfolgenden Artikel erfährst du einige wichtige Dinge, die es unbedingt zu beachten gilt, wenn du noch niemals zuvor gefastet hast.
Wie lange? Wie oft?
Wenn du zum ersten Mal fastest, solltest du als Zeitspanne maximal 2 Wochen wählen. Alles andere wäre zu lang und würde deinen Körper nur überfordern. Also: nichts übertreiben! Sogar eine erste Fastenkur von nur 7 Tagen ist anfangs ausreichend, um schon einen deutlichen Effekt zu verspüren. Erst wenn alles gut klappt, kannst du die Dauer mit jedem Mal ein bisschen verlängern.
Ideal wäre es, wenn du zweimal pro Jahr fasten könntest.
Fasten in der Gruppe
Wie bei vielen Dingen gilt auch hier: Gemeinsam macht es mehr Spaß! Man kann sich dabei gegenseitig unterstützen, motivieren und austauschen. Und im Endeffekt hält man es in der Regel auch eher durch, wenn man nicht alleine fastet. Wenn du also Gleichgesinnte kennst, denen du dich anschließen könntest – umso besser. Vielleicht hat ja der eine oder andere Kollege oder Freund ebenfalls Lust, zu fasten und kann sich dafür begeistern?
Am besten wäre es, wenn du dich einer Gruppe anschließt, die von einem zertifizierten Fastenleiter betreut wird. Da wird ein gutes Programm auch rund ums Fasten geboten und Du bist in guten Händen, wenn es einmal nicht so gut läuft!
Super klappt das (gemeinsame) Fasten übrigens auch im Rahmen eines Urlaubs in einer speziellen Klinik oder bei einer Fastenkur. Auch hier wirst du von fachkundigen und ausgebildeten Fastenleitern betreut.
Wie fängt man am besten an?
Ideal ist es, wenn du nicht gleich „mit der Tür ins Haus fällst“, sondern die Sache eher etwas sanfter angehst – vor allem für Anfänger ist das wichtig. Also: Anfangen solltest du deine Fastenkur im Idealfall mit einem oder sogar mehreren Vorbereitungstagen, den sogenannte „Entlastungstagen“(siehe Grafik).
An diesen Tagen solltest du deutlich weniger essen als sonst. Noch besser wäre es, wenn du nicht nur weniger essen würdest, sondern vor allem auf schwere und unverdauliche Speisen verzichtest. Das erleichtert dem Körper die Umstellung in den Fastenmodus immens. Fleisch und Wurst sollten auf jeden Fall nicht auf dem Speiseplan stehen, stattdessen viel Obst, Reis und Rohkost. Auch Genussmittel wie Alkohol, Kaffee oder Zigaretten bitte jetzt schon stark reduzieren bzw. ganz absetzen. Die gibt es nämlich in den reinen Fastentagen nicht. Am Tag direkt vor dem Fasten muss auf jegliche tierische Produkte verzichtet werden. Das heißt auch kein Ei, keine Butter, keine Milch und kein Käse.
Im Grunde genommen wird diese Vorbereitungszeit als 1. Phase des Fastens bezeichnet.
Das Fasten (2. Phase)
Je nachdem, für welche Art von Fasten du dich entscheidest, darfst du meistens nur Flüssiges zu dir nehmen – also Säfte und Suppen. Insgesamt sollten es nicht mehr als 500 Kalorien pro Tag sein. Keine Sorge, über verschiedene Obst- und Gemüsesafte erhältst du ausreichend Vitamine und Mineralstoffe. Auch Gemüsebrühe hilft dabei, dass dein Körper gut versorgt wird. Wasser und ungesüßte Tees sind natürlich ebenfalls erlaubt.
In einigen fastenverwandten Diäten ist auch feste Nahrung erlaubt. Hier bestehen die Mahlzeiten häufig ausschließlich aus Obst, Gemüse oder Getreide.
Empfohlen wird übrigens, gleich am ersten Tag des Fastens eine Darmreinigung vorzunehmen. Dies geschieht am besten mit Glaubersalz, damit der Magen entleert wird und in Folge dann mit einem Einlauf mithilfe eines Irrigators. Durch diesen Vorgang unterstützt du deinen Körper ganz enorm in der Fastenzeit.
Es ist generell wichtig, ausreichend Wasser und ungesüßte Tees zu sich zu nehmen.
Nimm dir für den ersten Tag nicht zu viel vor und bleibe in der Nähe der Toilette – dein Darm wird es dir danken.
Gerade die Reinigung des Darms ist ein wichtiger Bestandteil der meisten Fastenmethoden.
Das so genannte Fastenbrechen – die Fastenzeit geht zu Ende
Die 3. Phase des Fastens beginnt genau jetzt am Ende deiner Fastenzeit. Genauso wie du deinen Körper auf das Fasten vorbereitet hast, musst du ihn jetzt wieder auf feste Nahrung vorbereiten. Eine Umstellung von heute auf morgen ist also weder zu Beginn noch am Ende des Fastens zu empfehlen.
Für diese Phase solltest du am besten gleich ein paar Tage einplanen. In dieser Zeit beginnst du am besten mit wenig Obst und du darfst die Menge, die du isst, dann nach und nach steigern. Klar, dass du dir nicht gleich am zweiten Tag nach dem Fasten eine Schweinshaxe gönnen solltest! Allzu fettige und schwere Speisen sind jetzt erst mal eine Zeitlang tabu. Außerdem ist es wichtig, alles, was du isst, sehr gründlich zu kauen, bevor du es schluckst. Sollte deine Verdauung noch nicht so richtig mitspielen, kannst du natürlich auch jetzt noch mit einem Einlauf nachhelfen.
Wenn du diese Tipps beherzigst, wirst du nach der Fastenkur merken, wie gut du dich fühlst, wie wunderbar leicht und gereinigt sich dein Körper anfühlt und wie energiegeladen du bist. Und du wirst bestätigen, dass sich diese Fastenzeit höchst positiv auf deinen Körper, auf deinen Geist und auf deine Seele ausgewirkt hat.
Ganz wichtig: Wenn du vermeiden möchtest, wieder in deine alten Ernährungsverhaltensmuster zurückzufallen, dann ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt um Veränderungen vorzunehmen, sei es bei der Ernährung oder generell in deinem Leben.
Versuche also am besten, auch über die Fastenzeit hinaus eine gesunde und vollwertige Ernährung jenseits von Fastfood, Fettigem, Zucker, leeren Kohlenhydraten und Salzigem beizubehalten und vielleicht verspürst du auch Lust, wieder etwas mehr Bewegung in dein Leben zu bringen.
Dürfen Kinder fasten?
/in Fasten/von Hans Joachim PlassDürfen Kinder fasten?
Fasten ist heutzutage nichts Außergewöhnliches mehr, sondern für viele Menschen schon gang und gebe. Es tut der Gesundheit gut, reinigt den Körper und den Geist.
Nun stellt sich aber verantwortungsbewussten Eltern schnell die Frage: dürfen meine Kinder eigentlich auch fasten? Ist das angemessen oder besteht dabei möglicherweise ein Risiko? Denn immerhin befinden sich die lieben Kleinen ja noch im Wachstum – fehlen ihnen dabei vielleicht wichtige Nährstoffe?
Kinder und Fasten? Ein umstrittenes Thema
Eins vorneweg: Ob Kinder nun fasten sollen oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Es gilt auch und gerade unter Fachkräften als sehr rumstritten. Vor allem aus dem oben genannten Grund, nämlich dass Kinder sich mitten im Wachstum befinden, meinen einige Ärzte, dass deswegen wichtige Nährstoffe fehlen würden. Immerhin wird auch älteren Menschen, Schwangeren und Stillenden meistens vom Fasten abgeraten.
Andere wiederum sagten, dass das Fasten generell kein Problem ist – auch nicht bei Kindern – wenn dabei ein paar Dinge berücksichtigt und ein paar Voraussetzungen erfüllt werden.
Das Alter – die erste Voraussetzung
Bei kleineren Kindern wird tatsächlich vom Fasten komplett abgeraten. Erst dann, wenn der Nachwuchs in die Pubertät kommt, sprich als Jugendlicher, könnte das Fasten ein Thema werden.
Zuerst der Gesundheitscheck!
Ganz wichtig: Wer seine Kinder fasten lassen will, sollte unbedingt vorher den Arzt zu Rate ziehen. Dieser sollte vorab zuerst mal einen Gesundheitscheck machen, um den allgemeinen Gesundheitszustand des Kindes festzustellen. Er wird klären, ob das Kind körperlich gesund ist und ob es auch mental schon reif genug ist für eine Fastenzeit.
Was sollte man beachten?
In jedem Fall sollten Eltern ihre Sprösslinge während der Fastenzeit besonders gut im Auge behalten. Wie ist das Verhalten, wie der allgemein ersichtliche Gesundheitszustand? Vielleicht ist es eine gute Idee, wenn schon fasten, dann gemeinsam mit einem oder beiden Elternteilen. Diese können ihren Nachwuchs dann entsprechend unterstützen. Besser wäre es auf jeden Fall, die Fastenzeit in die schulfreie Zeit zu legen. Und: Fasten immer nur in Rücksprache mit dem Arzt!
Fasten, um abzunehmen?
Viele Kinder und Jugendliche schleppen aufgrund falscher Ernährung das eine oder andere Kilo zu viel auf den Rippen mit sich herum. Wäre es nicht gerade dann eine gute Idee, zu fasten, um endlich zum ersehnten Wunschgewicht zu kommen? Vor allem Teenager leiden häufig sehr darunter, wenn sie zu viel auf die Waage bringen und somit von ihrer Traumfigur ein großes Stück entfernt sind.
Die Antwort ist aber eindeutig: um abzunehmen, ist Fasten alles andere als sinnvoll. Beim Fasten geht es nämlich keineswegs darum, Gewicht zu verlieren – das passiert dabei zwar meistens ganz nebenbei, aber dennoch: die Hauptintention beim Fasten ist der Verzicht und die Reinigung des Körpers bzw. des Darms.
Wer Gewicht verlieren will, und das dauerhaft, dem bleibt eigentlich nur eine einzige Möglichkeit: Die Ernährung umzustellen. Jugendliche, die einfach mal eine Woche fasten und danach wieder zu Fastfood und Co, zurückkehren, erleben dabei nämlich ohnehin nur Frust. Ist das Gewicht der Grund, warum über das Fasten nachgedacht wird, dann kann davon also nur abgeraten werden. Stattdessen lieber auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achten und Fastfood ein für alle Mal vom Teller verbannen.
Alternativen zum Fasten bei Kindern
Es gibt ja bekanntermaßen diverse Variationen des Fastens. Eine davon ist das Heilfasten, bei dem tagelang keine feste, sondern nur flüssige Nahrung zu sich genommen werden darf. Diese Art des Fastens sollte man aber unter 18 Jahren eher nicht in Betracht ziehen. Aber es sagt ja keiner, dass das Kind genau diese Art des Fastens ausprobieren muss.
Wie wäre es Basenfasten? Auch hier wird für eine bestimmte Zeit auf Genussmittel verzichtet, die dem Körper eher schaden als nutzen. Dafür kann man jede Menge an Gemüse, Obst und eben basischen Lebensmittel genießen, die auch für den Körper eine Wohltat sind.
Eine einfachere und vor allem auch völlig risikofreie Variante wäre es auch, wenn das Kind beispielsweise Süßigkeiten fastet. Bekanntermaßen fällt gerade das den allermeisten Kindern ausgesprochen schwer. Dabei lernt es nicht nur, konkret auf etwas zu verzichten, sondern es ist auch zweifelsohne für die Gesundheit positiv.
Auch andere Arten des Fastens wie beispielsweise der Verzicht aufs Fernsehen wäre für Kinder problemlos denkbar – so gewöhnen sie sich daran, was es bedeutet, eine Zeitlang auf liebgewonnene Dinge komplett zu verzichten. Ein guter Grundstein, wenn sie später dann mal – so wie die Großen – „richtig“ fasten wollen.
Fazit: seine Kinder fasten lassen ist gerade in den jungen Jahren keine gute Idee. Bei Teenagern wäre es grundsätzlich denkbar aber nur in Absprache mit dem Arzt und natürlich nur dann, wenn der Jugendliche auch zu 100% bereit dazu ist – ansonsten ist der Misserfolg vorprogrammiert.
Woher kommt eigentlich der Brauch zu fasten?
/in Fasten/von Hans Joachim PlassWoher kommt eigentlich der Brauch, zu fasten?
Sicherlich hast du auch den einen oder anderen Bekannten oder Freund, der dir irgendwann mal mitteilt: „für mich bitte keinen Sekt – ich faste“. Woher kommt er eigentlich, der Brauch des Fastens?
Die Jahrtausende alte Tradition des Fastens ist heute aktueller denn je. Es ist eine wohltuende Zäsur auf den Konsumwahn und den hektischen Alltag – und dabei eines der natürlichsten Mittel, um ganzheitlich zu regenerieren und um die Vitalität zu steigern.
“Fasten ist so alt, wie das Leben selbst”
Bereits seit Beginn der menschlichen Entwicklung fasten Menschen aus den unterschiedlichsten Anlässen. Zb.: aufgrund schlechter Ernten, mangels Nahrung, wegen Kriegen, aus religiösen oder medizinischen Gründen.
Bereits Hippokrates hatte das Fasten als eine medizinische Therapie erkannt. Als Ursache von Fettsucht sah er bereits damals die Trägheit und Schlemmerei an.
Die Neigung zum übermäßigen Essen lässt sich auf die Zeit zurückführen, als wir noch Jäger und Sammler waren. Damals musste der Mensch zum Teil Monate von der eigenen Substanz leben.
Auch heute ist bekannt, dass ein übermäßiges Zuführen von Nahrung den Menschen träge und müde macht. Zudem sinkt die Bereitschaft anderen Menschen zu helfen, da niemand mehr verzichten will. Deshalb ist das Fasten – ob freiwillig oder auferlegt – seit jeher ein Gebot in allen Kulturkreisen.
Der Sinn und Zweck des religiösen Fastens!
Fasten bedeutet, eine zeitlang auf gewisse Dinge zu verzichten. Zum Beispiel auf Alkohol, Fleisch oder auch auf Süßigkeiten. Der Verzicht auf diese Lebensmittel soll dazu führen, dass man mehr Zeit und Raum für Meditation oder Gebete findet. Außerdem tut es Körper und Geist gut, generell über eine bestimmte Zeitspanne Verzicht zu üben.
Es geht allerdings auch darum, alte Muster zu durchbrechen, Ordnung mit sich selber zu schaffen und den Körper und die Seele zu reinigen. Der Konsumverzicht in dieser Zeit stärkt die Disziplin und das Körperbewusstsein.
In einigen Religionen dient die Fastenzeit auch als Vorbereitung auf Festlichkeiten und Feiertage.
Fasten, als bewusster Verzicht auf feste Nahrung, hat eine lange Tradition. Bereits im alten Ägypten wurde von der heilenden Wirkung des Fastens berichtet. Schon vor Jahrhunderten wurden die Menschen regelmäßig dazu angehalten, in sich zu gehen und durch eine Fastenzeit die Seele zu reinigen. Damals dienten Fastenkuren in erster Linie religiösen Zwecken. Das hat sich inzwischen verändert. Denn Fasten ist nach wie vor für viele Menschen ein aktuelles Thema, nur die Beweggründe sind andere geworden. Die Fastenkur ist eine Zeit der inneren Einkehr, dient der Gesundheitsvorsorge, soll das Wohlgefühl steigern oder einen gesünderen Lebensstil einläuten.
Bereits im alten Ägypten oder im Essener-Evangelium wird von der heilenden Wirkung des Fastens berichtet. Vor allem in Kirchen, besonders in den Klöstern wurde Fasten als Form der seelischen Reinigung jahrhundertelang gepflegt. Alle wichtigen Religionsstifter, wie Christus, Moses, Buddha oder Mohamed haben vor wichtigen inneren Entscheidungen gefastet. Fasten diente zur Reinigung der Seele, war Demut, Buße, Abwehr des Bösen, ein Streben nach Konzentration, Erleuchtung oder Erlösung. Der religiöse und spirituelle Aspekt stand beim Fasten immer im Vordergrund.
Christliches Fasten dauert 40 Tage
Bei den Christen wird genau 40 Tage lang gefastet, nämlich von Aschermittwoch bis Ostermontag. Auch Jesus war 40 Tage lang in der Wüste und fastete dort. Er wurde dabei vom Heiligen Geist begleitet und musste seinen Glauben unter Beweis stellen, indem er verschiedenen Versuchungen widerstehen musste. Die Zahl 40 hat in der Bibel aber ohnehin einen besonderen Stellenwert: auch die Sintflut dauerte 40 Tage lang an.
Im Jahre 325 wurde vom Konzil von Nicäa der Beginn des Fastens auf den ersten Sonntag nach Frühlingsvollmond festgelegt. Nach dieser „sündhaften“ Zeit des Karnevals sollte der Mensch sich wieder bewusst machen, dass sein Leben nach dem Motto „Asche zu Asche, Staub zu Staub“ jederzeit zu Ende sein könnte.
Das Fasten heute!
Ab dem Zeitpunkt als Dr. Otto Buchinger das Buch ‚Heilfasten’ im Jahre 1935 veröffentlichte, wurde Fasten auch als therapeutische Behandlungsmethode angesehen. Bis heute gibt es im deutschsprachigen Raum Buchinger-Kliniken sowie unzählige andere Sanatorien und Kliniken, in denen therapeutisches Fasten angeboten wird.
Nachdem 1975 das Buch ‚Wie neugeboren durch Fasten’ von Dr. Hellmut Lützner erschien, war Fasten nicht mehr nur für kranke Menschen interessant. Immer mehr gesunde Menschen führten eine 5- bis 10-tägige Kurzzeit-Fastenkur durch. Das Ziel ist eine Darmreinigung, Gesundheitsvorsorge und mehr Wohlbefinden. Häufig wird durch das Fasten eine Änderung des Lebensstiles, gesünderer Ernährung und mehr Bewegung eingeleitet
Heutzutage geht es ohnehin nicht darum, auf alles, was Spaß macht oder gut schmeckt, zu verzichten. Es geht vielmehr darum, sich neu zu orientieren. So ist es sinnvoll, nach dem Motto „7 Wochen ohne!“ auf genau das zu verzichten, was man sich sonst nur schwer vorstellen könnte – Alkohol, Süßigkeiten, Fleisch oder auch Zigaretten.
Gerade in Zeiten von Internet und Smartphone wagen auch immer mehr Menschen den Versuch, 7 Wochen ohne Handy oder Internet auszukommen – sicherlich in der heutigen Zeit ein gar nicht so einfaches Unterfangen.
Immerhin geben mittlerweile mehr als 50% der Deutschen und Österreicher zu, dass sie während der Fastenzeit auf irgendetwas verzichten wollen – nur 5% machen dies allerdings aus religiösen Gründen.
Eines aber ist sicher: Nach „erfolgreich“ abgeschlossener Fastenzeit ist das Gefühl, dass es gut auch „ohne“ geht, einfach erhebend.
Am besten eignet sich das Fasten für Gesunde in einer Gruppe unter der Anleitung eines geprüften Fastenleiters.
Eine regelmäßig durchgeführte Fastenpraxis ist die beste Gesundheitsprävention und hilft ein fast allen Zivilisationskrankheiten, ist eine hervorragende Gewichtskontrolle eine der besten und natürlichen Anti-Aging Methoden.
Was genau ist Heilfasten!
/in Fasten/von Hans Joachim PlassWas genau ist Heilfasten?
Wenn man vom Fasten spricht, ist häufig zugleich auch die Rede von Heilfasten. Was aber genau hat es mit dem Heilfasten auf sich? Ist Heilfasten das gleiche wie Fasten? Oder gibt es Unterschiede und wenn ja – welche sind das?
Heilfasten als Therapieform
Zuerst einmal ist es interessant zu wissen, dass Heilfasten schon im Mittelalter praktiziert wurde und auch damals schon als geeignet galt, um verschiedenerlei Leiden oder chronischen Gesundheitsproblemen entgegenzuwirken.
Ein wichtiger Unterschied zwischen dem Begriff Fasten und Heilfasten ist der, dass mit Fasten in der Regel eine religiöse Art des Fastens gemeint ist, mit Heilfasten jedoch meint man eine nicht-religiös motivierte Form, die ausschließlich darauf abzielt, den Körper zu entschlacken, zu regenerieren und zugleich der Gesundheit etwas Gutes zu tun.
Religiöses Fasten
In fast allen Weltreligionen kennt man das Fasten: bei den Christen beispielsweise fastet man ab Aschermittwoch bis Ostern, bei den Muslimen wird während des Ramadans von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang nichts gegessen und getrunken. Hierbei steht jedoch vor allem der Verzicht im Vordergrund, das zu-sich-selber-finden und vor allem erhofft man sich, Gott näher zu kommen.
Dennoch spricht man eigentlich in beiden Fällen – also sowohl beim religiös motivierten Fasten als auch beim Heilfasten – umgangssprachlich von „Fasten“. Viele, die sich dazu entschließen, vom Aschermittwoch bis zum Ostermontag zu fasten, tun dies nicht zwingend aus religiösen Gründen, sondern vor allem deswegen, um generell einmal eine gewisse Zeit lang auf besondere Konsumartikel zu verzichten – das kann Süßes genauso sein wie Alkohol; in Mode gekommen sind sogar etwas abstraktere Formen des Fastens wie Smartphone- oder Online-“Fasten“.
Was muss man sich unter Heilfasten vorstellen?
Bleiben wir mal beim eingangs erwähnten Fasten, dem Heilfasten. Viele Menschen sind der Meinung, Heilfasten sei eine Art Hungerkur. Ganz so kann man das aber nicht stehenlassen. Denn Heilfasten ist nicht gleichzusetzen mit einem zwangsweisen Entzug von Nahrung, sondern vielmehr ein bewusster Nahrungsverzicht, der sich auf den Körper, den Geist und die Seele überaus positiv auswirkt. Der Körper wird in dieser Zeit sozusagen auf Sparflamme gesetzt und genau das führt dazu, dass er sich hervorragend regenerieren kann.
Das Problem bei unserer heutigen Ernährung ist nämlich leider, dass wir generell oft falsch essen und noch dazu viel zu viel. Zu viel, zu fettig, zu süß, zu salzig, zu wenig Vitamine und Nährstoffe – und das, obwohl heutzutage in der westlichen Welt ein größeres Überangebot an Nahrungsmitteln herrscht denn je. Bei genau dieser Ernährung wird das Verdauungssystem geschwächt, der Körper reagiert mit Übermüdung und Erschöpfung. Weil der Darm geschwächt ist, kann er nicht genügend Vitralstoffe aufnehmen und scheidet im Gegenzug leider auch zu wenig der aufgenommen Schadstoffe wieder aus.
Was du mit Heilfasten bewirken kannst
Beim Heilfasten hingegen kann dein Körper sich von vielen Schadstoffen befreien. Der Darm scheidet während des Fastens Giftstoffe und Schlacken aus und zugleich werden deine körpereigenen Abwehrkräfte intensiviert. Du bekommst nach einer erfolgreich abgeschlossenen Heilfastenkur sogar einen richtigen Energie-Schub, bessere Laune und deine geistige Leistungsfähigkeit wird dabei erhöht.
Weil die Zellen und das Gewebe entgiftet werden, kann sich der gesamte Körper besser regenerieren.
Man vermutet, dass durch Heilfasten diverse Krankheiten wie Gicht, hoher Blutdruck, erhöhte Cholesterin-Werte, Schlafstörungen, Verdauungsprobleme, Stress, Nervosität, Immunschwäche, Schlappheit, Durchblutungsstörungen, Kreislaufprobleme, Arthritis, Kopfschmerzen und viele andere mehr deutlich gemildert werden können.
Mehr als genügend Gründe also, um regelmäßig einen Heilfastenkur in Angriff zu nehmen! Dass Fasten das eine oder andere Medikament ersetzen kann, das wusste sogar schon Hippokrates.
Gibt es verschiedene Arten des Heilfastens?
Ja, die gibt es. Und zwar werden diese Methoden zumeist nach ihrem Begründer benannt, wie beispielsweise die F.X. Mayr Heilfastenkur, das Heilfasten nach Hildegard von Bingen oder nach Dr. Buchinger. Darüber hinaus gibt es noch verschiedene Arten von Suppenfasten, Basenfasten oder auch das so genannte Molkefasten.
Alle diese verschiedenen Methoden des Heilfastens haben jedoch eines gemeinsam: es muss währenddessen viel getrunken werden, außerdem ist es wichtig, zu Beginn des Fastens den Darm ausgiebig zu reinigen, was entweder durch Einläufe oder aber durch Einnahme von Glaubersalz oder Bittersalz möglich ist.
Ebenfalls ähnlich ist der Ablauf der Fastenzeit: Zuerst stehen Entlastungstage auf dem Programm, während der auf bestimmte Nahrungsmittel bereits verzichtet wird, um den Körper auf die darauffolgende Fastenkur bestmöglich einzustimmen. Darauf folgt dann die eigentliche Fastenkur. Am Ende der Kur kommen grundsätzlich ein paar Aufbautage – genauso wie du deinen Körper auf die Kur mit den Entlastungstagen vorbereiten solltest, musst du ihn nach dem Fasten verständlicherweise auch wieder an das „normale“ Essen gewöhnen.
Und natürlich schadet es nie, wenn du auch über die Fastenzeit hinaus das neue Essverhalten beibehältst, da es grundsätzlich niemals ideal ist, wenn du fettige Nahrung, viel Zucker oder generell viel Ungesundes zu dir nimmst.
Kann man eigentlich mit Fasten abnehmen?
Eine wichtige und interessante Frage. Ja und nein. Denn sicherlich wirst du nach dem Fasten das eine oder andere Kilo weniger auf die Waage bringen. Das Gewicht kehrt aber genauso schnell zurück, wie du wieder zu deinen alten Ess-Gewohnheiten zurückkehrst – eigentlich auch logisch, oder?
Eine Heilfastenkur ist keine Diät, das muss man ganz klipp und klar festhalten und wenn du eine Fastenkur nur deswegen anstrebst, um abzunehmen, dann wäre es vielleicht besser, gleich ganz auf eine Diät umzusteigen. Der primäre Sinn einer Heilfastenkur ist nämlich nicht der Gewichtsverlust sondern der oben erläuterte Gesundheitseffekt. Wenn dabei das eine oder andere Pfund dahinschmilzt, ist es in Ordnung, Hauptziel sollte dies aber nicht sein.
Allerdings ist eine Fastenkur der perfekte Einstieg um seine Lebens- und Essgewohnheiten zu ändern und sich dauerhaft gesund zu ernähren. Wenn das dein Ziel ist, dann sind regelmäßige Fastenzeiten natürlich ein sehr geeignetes Mittel zur Gewichtsreduktion und Gewichtskontrolle.
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